2018

Hilfe – mein Hund schaut nie in die Kamera!

Viele kennen das: gerade macht mein Hund etwas total Süßes, wir zücken das Handy und sobald wir es auf den Hund richten, dreht der den Kopf weg. Ein klares Beschwichtigungssignal des Hundes – meiner Meinung nach – er findet das Handy doof, ist unsicher. Hier kann man Abhilfe schaffen, und zwar in dem man den Hund auf das Auslösergeräusch der Kamera konditioniert (als eine Methode).

Den Klicker kennen viele aus dem Hundetraining und nichts anders passiert auch hier – wir machen dem Hund dieses bestimmte Geräusch im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft 🙂 Sobald es zu hören ist, bekommt er ein Leckerchen, das war´s im Prinzip. Schon klar, die Futterration muss dementsprechend gekürzt werden, am Anfang gibt es natürlich viele Belohnungen. Also Auslöser drücken – sodass der Hund es natürlich mitbekommt – und Leckerli rein in den Hund. Am Tag öfters mal machen, 2-3 mal hintereinander. Schon bald wird ihr Hund sie anbeten, wenn sie das Handy auf ihn richten!

So einfach klappt es.

Aber jetzt wollen wir zum Beispiel das der Hund nach rechts oder links schaut, weil das am Foto ja immer so cool rüber kommt … wie funktioniert denn das?!?

Ich weiß, ich entzaubere jetzt meinen Herzenshund Hunter ein wenig, der ja selbst für eine kleine verbale Belohnung alles tun würde. Nein, er kann nicht auf Befehl links oder rechts schauen (laufen nämlich schon), ich helfe hier entsprechend nach.

Hier die einfachste Art: Geduld.

Sucht euch ein Plätzchen, an dem ihr alleine seid, und nehmt euch etwas Zeit mit. Eine Unterlage für euch wäre auch nicht schlecht, denn hin und wieder kann es schon ein wenig dauern. Aber irgendwann klappt es dann bestimmt, mit dem natürlichen Foto!

Hunter und Entenfamilie im Morgenlicht

Canon EOS 5DMarkiii, Canon 70-200 2.8

f 2.8, 1/640, ISO 100, Brennweite 150

Variante 2: seine Aufmerksamkeit hervorrufen.

Zunächst einmal muss sicher gestellt sein, dass euer Hund die Grundkommandos gut beherrscht. Ein „steh“ ist also ein „steh“, egal, was rundherum passiert. Wenn das nicht der Fall ist, müsst ihr schnell sein …

Um diesen aufmerksamen Blick nach rechts zu erzeugen, habe ich in dem Fall einfach ein kleines Steinchen in die Richtung geworfen. Zack, Aufmerksamkeit ist da, Schultern gehen nach oben, der ganze Körper ist gespannt, die Ohren klappen nach vorne (soweit ihm das halt anatomisch möglich ist …).

f 2.8, 1/640, ISO 100, Brennweite 170

Und das passiert, wenn der Stein zu interessant ins Wasser platscht … (selbe Einstellungen wie oben)

Eine tolle Möglichkeit sind eingelernte Tricks, um die Kopfhaltung zu verändern. Hunter zeigt den Trick „Kopf ablegen“ selbständig, wenn wir ein Fotoshooting machen, oder auch auf Handzeichen.

Unten seht ihr noch ein Bild, wo Hunter an einer Blume „schnuppert“ – ja, das ist auch ein Trick 🙂

Tricks sind nicht schwer zu erlernen, im Grunde genommen ist auch das „sitz“ ein Trick. Geduld und Einfühlungsvermögen in den Hund, dann klappt es ganz schnell.

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