2018

Gefrorene Seifenblasen

Brrrhhh … mein Handy verrät mir heute morgen, dass es minus 18 Grad hat … gut, dass die Heizung funktioniert, denke ich mir. Schön doof, könnte man jetzt denken – oder auch: SUPER!! Endlich kann ich mein Projekt der gefrorenen Seifenblasen umsetzten. Also Leute, immer schon positiv denken 🙂

Was ihr dazu braucht und wie ihr es am besten angeht, darum geht es heute in meinem Artikel.

Besorgt euch ganz normale Seifenblasen, gibt es ganzjährig zB bei Libro und Pagro zu kaufen. Dann füllt etwas Staubzucker hinzu, vielleicht einen halben Teelöffel – der soll dafür sorgen, das eure Blasen später besser stehen bleiben.

Idealerweise verwendet ihr für eure Kamera ein Makroobjektiv, um die Muster schön scharf hin zu bekommen. Ich habe in diesem Fall ein Objektiv von Canon verwendet, das 100mm Makro 1:2.8, ein gutes Teil.

Das war es schon für die Vorbereitung, jetzt heißt es kuschelig einpacken und raus in die Kälte.

Der erste Tipp ist ein ganz praktischer … pass auf, dass deine Kamera nicht mit Seifenlauge bespritzt wird! Gerne hängen wir uns die Kamera um, dann baumelt sie fröhlich vor sich hin, und oben drüber versuchst du Seifenblasen zu machen … kann schief gehen, also Kamera lieber auf den Rücken drehen, oder wenn möglich kurz ablegen.

Such dir eine glatte Oberfläche – zumindest für den Anfang, es wird dir leichter fallen, dort Seifenblasen zum Stehen zu bringen. Wichtig ist natürlich, dass es sehr windstill ist, bzw. der Ort an dem du fotografierst, sehr gut gegen Wind geschützt ist.

Später kannst du auch versuchen Seifenblasen direkt auf Schnee und Büsche zu setzen, mit ein wenig Übung klappt auch das!

Am besten sucht man sich eine Position gegen die Sonne, da kommen die Eisblumen am besten zur Geltung. Aber auch eine seitliche Sonnenreflektion hat ihren Reiz, probiert euch durch.

Wenn die Seifenblase einmal stehen bleibt, muss man schnell sein, darum am besten die Kamera schon vorher richtig einstellen. Je nach Lichtverhältnissen variiert das natürlich, aber ich empfehle eine Blende zwischen 5 und 7, die Zeit sollte bei mindestens 1/160 liegen, sonst verwackelt man leicht, eine kürzere Belichtungszeit ist allerdings kein Problem. ISO kommen auf 100.

Wahrscheinlich müsst ihr manuell fokussieren, da die Kamera die Seifenblase nur schlecht erfassen kann.

Und jetzt kommt das Wichtigste: genießt den Anblick! Bei allem Ehrgeiz, dieses Experiment glücken zu lassen, seht die Einzigartigkeit der Natur – in Sekunden überzieht sie die ganze Blase … wunderschön.

Wenn ihr eurer Seifenblase nach noch den richtigen Kick verpassen wollt, kommt noch etwas Bearbeitung in Photoshop dazu, und schon ist sie fertig: eure erste gefrorene Seifenblase.

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Ausprobieren und schreibt mir, ob es geklappt habt 🙂

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